Dreifeld-Sporthalle
Schuldorf Bergstraße
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb
Seeheim-Jugenheim 02/2009

Das Schuldorf Bergstraße war die erste kooperative Gesamtschule in der BRD und steht heute aufgrund seiner einzigartigen Anlage und Achitektur unter Denkmalschutz. Gegenstand des Wettbewerbs ist die Gebäude- und Freiraumplanung für den Neubau einer Dreifeld-Sporthalle im räumlichen und funktionalen Zusammenhang mit dem Schuldorf.

Status
Wettbewerb

Auslober
Da-Di-Werk Gebäudemanagement,Eigenbetrieb Landkreis Darmstadt-Dieburg

Entwurf
Hella Rolfes

Partner
Joachim Kleine Allekotte

Landschaftsplanung
Bauer und Partner Landschatsarchitekten, Karlsruhe

Tragwerksplanung / Statik
Eisenloffel Sattler + Partner, Berlin

TGA
Zibell Willner & Partner, Berlin

BGF
5.205

HNF
2.866

Budget
4,5 MIO

Tribünenplätze
522 gesamt, davon 162 mobil

Neben der Realisierung eines neuen Entrees für das Schuldorf mit guter Orientierung und Anbindung aller zugehörigen Schulbereiche war insbesondere die sensible städtebauliche und topografische Einbindung der neuen Dreifeldsporthalle in das  Gelände des Schuldorfes Schwerpunkt der Planung.

Die neue Sporthalle setzt sich mit moderner Architektur und zeitgemäßen Materialien vom umgebenden denkmalgeschützten Gebäudebestand ab ohne zu dominieren. Sie schafft neue Akzente und ist als Ergänzung zum bestehenden Gebäudeensemble deutlich wahrnehmbar. Gleichzeitig fügt sie sich selbstverständlich in die Gesamtanlage ein. Mit der neuen Sporthalle wird dem Schuldorf ein wesentlicher Baustein hinzugefügt, der für Schüler und Besucher ebenso attraktiv wie identitätsstiftend sein wird.

In Ergänzung zu Gymnasium, Freilichtbühne und Mensa  wird mit der neuen Sporthalle ein zentraler Raum definiert, der künftig das Entree zum gesamten Schulgelände darstellt. Zugunsten einer städtebaulich optimierten Anordnung des neuen Baukörpers und zur Schaffung einer zentralen Zone für Erschließung und Parkierung schiebt sich das Gebäude nach Südosten in den Hang hinein. So kann in Bezug auf den denkmalgeschützten Bestand eine untergeordnete und damit verträgliche  Höheneinbindung des neuen Gebäudevolumens erfolgen. Während die Sporthalle nach Norden und Westen zweigeschossig in Erscheinung tritt, folgt die Front nach Osten der bestehenden Geländetopografie; nach Süden zeichnet sich zwischen dem Grünbestand lediglich das Hallendach ab.